Das Provisorium macht dicht!

Liebe Alle,

auch wir schließen das Provisorium nun aufgrund der Corona Pandemie und aktuellen Empfehlungen und sagen bis auf Weiteres alle bis Mitte April geplanten, öffentlichen Veranstaltungen ab.

Vor Kurzem haben wir uns noch sehr darüber gefreut, dass wir und ihr das Provisorium noch bis zum Ende der Feministischen Aktionswochen für viele tolle Veranstaltungen nutzen dürfen. Wir hätten die letzten Wochen damit gerne noch ausgiebig zelebriert.

In diesem Sinne, auf bald und auf ein Neues, #staysave und #flattenthecurve !

Love, KFB

#keinprovisoriummehr

Liebe Freund*innen, 

leider müssen wir euch mitteilen, dass mit der letzten Veranstaltung der Feministischen Aktionswochen im Provisorium (13.4.) auch die wunderbare Zeit in der Dorstener Str. 17 für die Kulturfabrik schließlich zu Ende geht. 

Danach ist Sense und es geht ans Koffer packen, denn bis Ende April müssen wir aus der Dorstener Straße 17 ausgezogen sein. Wohin es dann geht, wissen wir noch nicht – also haltet Augen und Ohren offen und vielleicht auch schon mal etwas Zeit frei, beim Auszug wird sicher jede helfende Hand gebraucht!

Wir haben die Zeit im Provisorium sehr genossen und sind begeistert darüber, was in dem vergangenen Jahr hier alles entstanden ist! Wenn ihr es auch seid, die Veranstaltungen besucht oder den Raum für euch genutzt habt, füllt doch ratzfatz einen Fördermitgliedsbeitrag aus, damit wir bald einen neuen, geeigneteren Raum anmieten und dort die Projekte weiterführen können! Noch haben wir an der Dorstener Str. einen Briefkasten, in den ihr fix die Anträge werfen könnt.

Für diejenigen, die bereits Fördermitglieder sind, gibt es natürlich auch immer die Möglichkeit, den monatlichen Beitrag (auch temporär) zu erhöhen. Dazu schreibt uns einfach eine Mail an kfb@riseup.net.

Love, 

KFB

Filmvorführung: Solingen 1993

1993 wurde ein rassistischer Brandanschlag auf die Familie Genc in Solingen verübt. 5 junge Frauen und Mädchen verloren am frühen Morgen des 29. Mai ihr Leben. Ihre Namen waren Hatice, Gülüstan, Hülya, Gürsün und Saime. Die jüngtse von ihnen, Saime, war gerade 4 Jahre alt.
Zum 25. Jahrestag sah sich der Drehbuchautor, Senol Güngor, veranlasst diese schreckliche Tat erneut aufzugreifen. Mit Gegenwartsbezug beschreibt er in seinem sozialkritischen Film die Geschichte anhand der bis heute ungebrochenen Bedrohung durch Rassismus. Güngor porträtiert sieben junge Menschen, die ihre Wurzeln in Russland, der Türkei, dem Libanon und Deutschland haben. Im Rahmen eines Schulprojekts befragen sie ihre Eltern zu diesem Ereignis. Ihr sehr unterschiedliches familiäres Umfeld und ihre eigene Lebenswirklichkeit werden authentisch eingefangen.

Der Film wird am 28.11.2019 im Provisorium Bochum gezeigt. Da der Drehbuchautor Senor Güngör der Filmvorführung ebenfalls beiwohnen wird, besteht die Möglichkeit im Anschluss eine Diskussion über den Film, den Brandanschlag und den Umgang mit rassistischen Angriffen zu führen.

Die Filmvorführung wird gemeinsam veranstaltet von: Antifaschistische Linke Bochum, Radio el Zapote und der Kulturfabrik Bochum

Ort:
Provisorium
Dorstener Straße 17
44787 Bochum

01.11.2019: Demonstration am Welt-Kobanê-Tag

Als Mitorganisator*innen und Unterstützer*innen rufen wir am 01.11.2019 zu der Demonstration „Solidarität mit Rojava“ auf.

Lasst uns gegen den türkischen Angriffskrieg gegen die Kurden*innen in Nordsyrien, mit all den damit verbunden Verletzungen des Menschen- und Völkerrechts demonstrieren. Lasst uns gegen den Verrat der Weltmächte am kurdischen Demokratieprojekt in dieser Region auf die Straße gehen. Lasst uns gegen das Schweigen und das stille Hinnehmen der europäischen Staaten, allen voran Deutschlands, an diesem völkerrechtswidrigen Krieg die Stimme erheben. 

Aufruf:

„Der 01. November ist Welt-Kobanê-Tag. Seit 5 Jahren gehen an diesem Tag viele Menschen auf die Straße für die Wahrung der Menschenwürde und der Menschlichkeit, anlässlich der Belagerung der kurdischen Stadt Kobanê seitens des IS. Kobanê wurde Stein um Stein von der YPG und YPJ verteidigt und wurde zum Symbol des Widerstandes.

Am 09.10.2019 begann die Türkei einen völkerrechtswidrigen brutalen Krieg und marschiertein Rojava ein. Mit diesem Feldzug gegen die kurdische Selbstverwaltung und die dort lebendeBevölkerung sind auch Frieden und Demokratie der gesamten Region gefährdet. Die Kurd*innen wurden vom Westen erneut verraten. Die USA und die internationale Koalition haben einen Abzug ihrer Truppen angekündigt und der Türkei so den Weg zu einem Krieg gegen die Region und deren Bevölkerung geebnet.Die kurdischen Widerstandskämpfer*innen in Kobanê, Hesekê, Minbij und all den anderen Orten, kämpfen nicht nur gegen den Aggressor Türkei, sie verteidigen auch ein anderes Gesellschaftsmodell geprägt von Basisdemokratie und Geschlechtergerechtigkeit. Frauen* kämpfen nicht nur in den Verteidigungseinheiten, sondern sie stellen die Vorreiter*innen im Aufbau einer multiethnischen, emanzipierten, demokratischen Gesellschaft dar. Nicht nur die Verwaltung sondern auch die Ökonomie wird demokratisiert. So wird auf allen Ebenen eine demokratisch-ökologische Alternative zur kapitalistischen Moderne aufgebaut.

In Rojava wird nicht nur eine Region verteidigt, sondern die Werte und die Hoffnung der Menschlichkeit! Die Kurd*innen kämpften für ihre Autonomie und gegen die Mörderbanden des sogenannten Islamischen Staates. Wir wollen am 1. November 2019, dem Weltkobanêtag, mit einer Demonstration und Kundgebung auf die Lage in Rojava und Nord-Kurdistan aufmerksam machen und erneut unsere Solidarität mit dem Kampf um demokratische Selbstverwaltung im Mittleren Osten zum Ausdruck bringen.

Es lebe der Widerstand von Kobanê – Es lebe der Widerstand von Rojava!Es lebe die Demokratische Autonomie!

Kommt um 15 Uhr zum Bochumer Hauptbahnhof!“

Herbsttresen

Es ist offiziell, der Herbst hat uns längst eingeholt! Bevor ihr euch jetzt alle einkugelt und zu Siebenschläfern und Haselmäusen mutiert, öffnet die KFB im Provisorium die Pforten zu einem gemütlichen Herbsttresen. Es gibt Maronen zu knabbern, die üblichen Drinks und damit es nicht zu gemütlich wird, legt der Lothar aka LoSoul auf!

Stadtwerke Bürgerprojekt der Herzen…

Seit Januar 2019 und mit dem Einzug ins Provisorium stellt die Kulturfabrik gemeinsam mit vielen Initiativen und Engagierten ein umfangreiches Programm auf die Beine. Regelmäßig stattfindende Events wie das Open Office, Werner kocht – ihr esst!, der Feministische Lesekreis, Film- und Spieleabend und Rambazambar bis hin zu Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Vortragsreihen haben das Provisorium zu einem Ort des Austauschs und Zusammenkommens gemacht.

Um dauerhaft einen Raum zu beziehen, der nicht nur unkommerziell genutzt werden kann und mit einem offenen Angebot bespielt wird, sondern auch nach den Bedürfnissen der Nutzer*innen angepasst und den Veranstaltungen angemessen gestaltet ist, sind wir weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Daher haben wir uns bei der Sponsoring-Aktion “Wofür schlägt dein Herz?” der Stadtwerke Bochum beworben. Mit genügend Herzen, die (Bochumer) Bürger*innen vergeben können, bekommen wir einmalig 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesem Budget könnten wir ein ganzes Stück von dem realisieren, was wir uns vorgenommen haben.

Zum einen möchten wir mit diesem Budget unsere Räumlichkeiten renovieren und so ausbauen und ausstatten, dass sie vielseitig für die dort stattfindenden Veranstaltungen nutzbar sind. Das meint konkret z.B. die Anschaffung von einer Musikanlage und einer Leinwand.

Zum anderen möchten wir damit die nun anstehenden Ausstellungen finanzieren und die Kosten, um die in dem Rahmen stattfindende Veranstaltungsreihe, ausgleichen.

Wenn ihr euch über ein umfangreiches Angebot freut und uns dabei (finanziell) unterstützen möchtet, gibt es also mehrere Möglichkeiten:

Registriert euch hier mit einer Mailadresse, Vor- und Nachname und erhaltet einen Code, mit dem ihr Herzen an unterschiedliche soziale und kulturelle Projekte vergeben könnt. Stadtwerke-Kunden, die ihre Kundennummer angeben können, können insgesamt 10 Herzen vergeben, ohne Kundennummer erhaltet ihr 5 Herzen zum Verteilen. 20 Herzen erhalten Stadtwerke-Kunden, die über die Stadtwerke-App abstimmen.

Fördermitglied werden und monatlich spenden – Anträge findet ihr hier oder ausliegend im Provisorium. Den ausgefüllten Antrag könnt ihr uns einfach an der Theke zustecken.