01.11.2019: Demonstration am Welt-Kobanê-Tag

Als Mitorganisator*innen und Unterstützer*innen rufen wir am 01.11.2019 zu der Demonstration „Solidarität mit Rojava“ auf.

Lasst uns gegen den türkischen Angriffskrieg gegen die Kurden*innen in Nordsyrien, mit all den damit verbunden Verletzungen des Menschen- und Völkerrechts demonstrieren. Lasst uns gegen den Verrat der Weltmächte am kurdischen Demokratieprojekt in dieser Region auf die Straße gehen. Lasst uns gegen das Schweigen und das stille Hinnehmen der europäischen Staaten, allen voran Deutschlands, an diesem völkerrechtswidrigen Krieg die Stimme erheben. 

Aufruf:

„Der 01. November ist Welt-Kobanê-Tag. Seit 5 Jahren gehen an diesem Tag viele Menschen auf die Straße für die Wahrung der Menschenwürde und der Menschlichkeit, anlässlich der Belagerung der kurdischen Stadt Kobanê seitens des IS. Kobanê wurde Stein um Stein von der YPG und YPJ verteidigt und wurde zum Symbol des Widerstandes.

Am 09.10.2019 begann die Türkei einen völkerrechtswidrigen brutalen Krieg und marschiertein Rojava ein. Mit diesem Feldzug gegen die kurdische Selbstverwaltung und die dort lebendeBevölkerung sind auch Frieden und Demokratie der gesamten Region gefährdet. Die Kurd*innen wurden vom Westen erneut verraten. Die USA und die internationale Koalition haben einen Abzug ihrer Truppen angekündigt und der Türkei so den Weg zu einem Krieg gegen die Region und deren Bevölkerung geebnet.Die kurdischen Widerstandskämpfer*innen in Kobanê, Hesekê, Minbij und all den anderen Orten, kämpfen nicht nur gegen den Aggressor Türkei, sie verteidigen auch ein anderes Gesellschaftsmodell geprägt von Basisdemokratie und Geschlechtergerechtigkeit. Frauen* kämpfen nicht nur in den Verteidigungseinheiten, sondern sie stellen die Vorreiter*innen im Aufbau einer multiethnischen, emanzipierten, demokratischen Gesellschaft dar. Nicht nur die Verwaltung sondern auch die Ökonomie wird demokratisiert. So wird auf allen Ebenen eine demokratisch-ökologische Alternative zur kapitalistischen Moderne aufgebaut.

In Rojava wird nicht nur eine Region verteidigt, sondern die Werte und die Hoffnung der Menschlichkeit! Die Kurd*innen kämpften für ihre Autonomie und gegen die Mörderbanden des sogenannten Islamischen Staates. Wir wollen am 1. November 2019, dem Weltkobanêtag, mit einer Demonstration und Kundgebung auf die Lage in Rojava und Nord-Kurdistan aufmerksam machen und erneut unsere Solidarität mit dem Kampf um demokratische Selbstverwaltung im Mittleren Osten zum Ausdruck bringen.

Es lebe der Widerstand von Kobanê – Es lebe der Widerstand von Rojava!Es lebe die Demokratische Autonomie!

Kommt um 15 Uhr zum Bochumer Hauptbahnhof!“